Archive für den Monat: Oktober 2014

Der Termin für das 22. VfB Schach Leipzig Open steht fest! Vom 3.-8. März 2015 wird wieder in 9 Runden Schweizer System um den Turniersieg gekämpft. Die wichtigste Neuerung beim kommenden Open ist die Änderung der Bedenkzeit. Anstatt des klassischen Systems wird der "Fischer kurz"-Modus zum Tragen kommen, d.h. 90 Minuten für 40 Züge + 30 Minuten bis Partieende + 30 Sekunden Bonus pro Zug von Beginn an. Mit dieser Änderung können die Nachmittagsrunden eine Stunde früher beginnen. Alle weiteren Details finden sich in der Ausschreibung zum 22. VfB Schach Leipzig Open oder auf der Open-Seite.

Gleich am 2.Spieltag hatte unsere Zweite mit SGL 6, den nominell stärksten Gegner dieser Saison zu Gast. Wir spielten im Stamm und waren guter Dinge. Jedoch sollte sich dies bald ändern. Jörg´s Partie geriet schnell in Schieflage und war gegen Hoffi dann auch nicht mehr zu halten. Carsten forcierte dann in eine Remisvariante, was beim Blick auf die anderen Bretter völlig okay war. Bis dahin war eigentlich noch alles im eingeplanten Bereich. Dann wurde unser Igel getötet. André griff am Damenflügel an und war dabei schneller als der Angriff von Felix am Königsflügel. Kurz vor der ersten Zeitschlacht war aber trotz des Rückstandes noch alles drin. Micha, Sandra und Vincent standen besser und bei den anderen war es ausgeglichen. Vincent sah dann in Zeitnot nicht den Figurengewinn und wickelte in ein vorteilhaftes aber doch unklares Springerendspiel ab. Sandra verbesserte Zug um Zug ihre Stellung und holte mal wieder den vollen Punkt. ( Die 2 Jahre in der Zweiten ungeschlagen rücken näher 😉 ). Falk konnte sich keinen Vorteil erarbeiten und landete am Ende im toten Remis. Micha und Manuel spielten die interessanteste Partie des Tages. Micha war mit seiner Pirc-Verteidigung gut auf den kommenden Angriff vorbereitet. Manuel rannte mit allen Bauern am Königsflügel an und MIcha startete zur Gegenattacke am Damenflügel und gewann zumindest schonmal einen Bauern und klaren Vorteil. Manuel setzte alles auf eine Karte und begann mit Figurenopfern zu operieren. Micha lies sich davon leider beeindrucken glaubte die Einschläge und anstatt zu nehmen und auszuhalten, verschlechterte er seine Position immer mehr -  von Sieg zu Ausgleich und dann ins Verderben. Mit dieser Partie kippte auch der Mannschaftskampf. Stephan hatte ein nicht gewinnbares Läuferendspiel und so nahm Vincent das Remisgebot von Albrecht mit, auch wenn bei genauem Spiel wohl auch ein Sieg möglich gewesen wäre. Stephan einigte sich dann auf das Remis und so ging der Wettkampf mit 3:5 verloren.

Eine Niederlage die schmerzt, aber noch sind 7 Runden zu spielen. Momentan heißt es Vorteil SGL6 - aber am Ende wird abgerechnet.

Gegen einen der Mitkonkurrenten um den begehrten Aufstiegsplatz - Weiß-Blau Allianz Leipzig - gelang uns ein deutlicher 5,5 : 2,5 Sieg. Sicher war es dabei kein Nachteil, dass Allianz am 1. Spieltag die Mannschaft "spielfrei" zugelost bekam.

Mit den ersten drei, relativ schnellen Remisen von Haasi, Alv und Sören konnten wir nach Stand der Figuren zufrieden sein. Christian Dehner sorgte für den ersten vollen Punkt in einer Partie die er mit positionellem Vorteil solide bespielte, bis sich wohl irgendwas ergab. Der zweite Punkt kam von Andreas, und wie so oft bekam der Kiebitz hier die volle taktische Palette geboten. Bei unterschiedlichen Rochaden brachen Andreas' Bauern irgendwann durch, dafür ging eine Figur verloren. Aber die beiden verbundenen Freibauern auf der 6. und 7. Reihe reichten zum Sieg.

Sadko brachte derweil ein Remis nach Hause ... er stand ganz gut, aber wohl auch nicht in Siegesnähe. René holte in der 5. Stunde den Sieg - auch diese Partie typisch für seine Spielanlage. Solide hingestellt, mitgespielt und immer mal einen taktischen Nadelstich gesetzt. Irgendwann gewinnt das einen Bauern, dann noch einen, dann die Partie.

Ich spielte fast die vollen 6 Stunden. Meine Gegnerin vergriff sich sehr früh, daraufhin hatte ich mit immensem Entwicklungsvorteil den Rest der Partie ein Spiel auf ein Tor. Ab der 5. Stunde beschenkten wir uns mit der nötigen Müdigkeit im Rücken reichlich: Ich sorgte für Remisstellungen, Anita gab mir wieder Siegeschancen. Am Ende wurde der Punkt geteilt.

… Eiche Reichenbrandt bürstet Plauen mit 7:1 und übernimmt die Tabellenführung; ich meine, dass ist die klare Überraschung des Wochenendes in unserer Staffel.
Gebürstet wurde bei uns zwar nicht, aber dennoch konnten wir erfolgreich unsere Bilanz mit einem 5,5:2,5 Heimsieg aufpolieren. Überschlägig und nach Bauchgefühl betrachtet sah es gegen Wilkau-Haßlau diesmal auch vom Start weg etwas besser aus für uns, als im Auftaktmatch. Stütze des Sieges waren diesmal die Bretter 4-7, die allesamt Punkten konnten. Bereits früh in der Saison hält Brett 5, alias „der Hexer“ , bei uns mit zwei aus zwei eisern die alleinige 100% Führung. Erwähnenswert wäre noch das vermeintlich am Resultat ersichtlich unspektakuläre Remis an Brett 1. Der gütliche Handschlag erfolgte mit einem -für die Gastmannschaft- Matt in 2 in der Schlussstellung. Glück für uns, dass das kurz vor der Zeitkontrolle und das nicht direkt augenscheinliche Matt im Dunkeln blieb. Wir hoffen auf eine weitere Aufhellung der Gemengelage und freuen uns auf das kommende Stadtderby.