Archive für den Monat: März 2015

Mit einem 4:4 trennte sich die 1. Mannschaft am vorletzten Punktspieltag vom bis dato Spitzenreiter Niesky. Für beide Mannschaften war die Punkteteilung zu wenig. Niesky jetzt von 1 auf 3 abgerutscht, wir hingegen auf Platz 4 hängen geblieben. Nichtsdestotrotz liegt im Rückblick ein durchaus spannender Wettkampftag hinter uns. Als Gastgeber hat Niesky die nominal spielstärkste Mannschaft auf dem Papier. Diese mussten – ebenso wie unsere Mannschaft – an den Brettern 6 und 7 mit Ersatzspielern antreten. Hier waren wir mit Jörg M. und Felix T. besser besetzt, was sich auch in 2 ersten vollen Brettpunkten niederschlug und uns gut in Führung brachte. Grischan an eins wählte die englische Eröffnung, ließ jedoch die Blockierung des Damenflügels zu (inkl. gedecktem schwarzem Lc5) und hatte kein Spiel mehr. 0-1
Frank an zwei spielte (wieder mal) eine etwas zwielichtige Schwarz-Eröffnung (er möge mir verzeihen), die nichts Gutes verhieß. Mehr und mit Siegschancen garniert konnte er im Mittelspiel herausholen bis, ja bis zur 7 Spielstunde, als dann die Kondition wie Konzentration zu bröckeln anfing. 1-0
Stefan an drei spielte verheißungsvoll und sollte die bessere Weißstellung gehabt haben. (Analyse liegt mir aber nicht vor) Leider driftete das Ganze zum Remis und Stefan war not amused. ½
Ein noch schlimmeres Schicksal erwartete Lars am Nachbarbrett, der eine exzellente Schwarzstellung nach Blackout verlor. *hust* 1-0
Wolfgang musste mit Weiß an Brett 5 gegen Hr. Duran (zuletzt 6 aus 6) ran. Vom Kiebitzen her schien mir sein Eröffnungsverlauf kritisch zu sein, ging doch der wichtige Zentralbauer e4 ersatzlos verloren. Aber Wolfgang verliert nicht 🙂  ½
Giso hatte Gelegenheit aus schwarzer Perspektive das Vaganjan-Gambit auf´s Brett zu bringen und erhielt eine grundsolide Position, die er Stück für Stück ausbauen und im 73. Zug mit Matt vollenden durfte. 0-1
Mit gesundem Ergeiz sollten wir nun die letzte Runde der Saison angehen, auch wenn´s mehr oder weniger nur noch um die eigene DWZ geht. Aber ein symbolisches Treppchen im Sachsenliga Kampf ist schließlich auch was wert.

3 Kommentare

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Mit einem ungefährdeten 5,5:2,5 gegen Delitzsch haben wir den Aufstieg einen Spieltag vor Schluss perfekt gemacht. Hartmut gewann schnell aus der Eröffnung heraus; Florian und Sören konnten die frühen Remisangebote bei ausgeglichenen Stellungen annehmen.

Alvs Remisserie riss - zu seiner und unserer Freude in die richtige Richtung. Der Gegner übersah Alvs Turmopfer, welches die Dame kostete. Da sich auch bei Christian der Gewinn abzeichnete, nahm Haasi sein Remisangebot an und ich offerierte meinerseits die Punkteteilung.

Dann mochte auch Wolfgang die Sache nicht mehr unnötig in die Länge ziehen und einigte sich bei sehr vorteilhafter Stellung friedlich.

Glückwunsch an Stamm und die starke Ersatzbank für diese sehr gute Saison!

...Alexander Graf! Der Großmeister sicherte sich mit einem Remis in der letzten Runde zum siebten Mal den Turniersieg beim VfB Schach Leipzig Open. Herzlichen Glückwunsch! Die restlichen Platzierungen folgen mit den Bildern der Siegerehrung.

"Schach ist Sport." - Willi Weyer

"Dies Spiel ist ein Probierstein des Gehirns." - Johann Wolfgang von Goethe

Das war wohl heute die Vorentscheidung in Bezug auf den Turniersieg: Alexander Graf gewann sicher nach 20 Zügen gegen Markus Koch und profitierte vom Remis aus der Partie Rösemann - Langheinrich. Damit stehen dem Großmeister 7 Punkte zu buche - ein halber Punkt mehr als seine Verfolger. Frank Zeller kommt nach seinem Igel-Sieg auf 6½, gefolgt von Stets, Bielmeier und Hedke (jeweils 6). Sehr bemerkenswert ist auch das Ergebnis von Julian Kaase. An Platz 101 gesetzt und mit einer DWZ von 1689 steht er nun bei 5½ Punkten! Ob er in der letzten Runde noch einen draufsetzen kann?

"Wissen ist matt!" - ChessBase

Die Kampfeslust hat sich erwartungsgemäß etwas neutralisiert. Kräfte schonen war also die Devise an den ersten beiden Brettern. Spannender war es hingegen an den Folgebrettern: Reiner Rösemann gab gegen Patrick Lick gleich zweimal die Qualität - und gewann! Carsten Collini vom Gastgeberverein musste sich Markus Koch geschlagen geben. Wolli Just hingegen gewann souverän. A propos: Ein sehr stark herausgespielter Sieg gelang Dr. Gabriele Just gegen Frank Willberg. Und beim Durchzählen merke ich gerade, es waren genau 11 Remis diese Runde...

Ansonsten gibt es nun wieder ein Spitzentrio: Graf, Langheinrich, Rösemann. Freuen wir uns auf eine spannende Nachmittagsrunde.

"Schach ist nicht wie das Leben ... es hat Regeln!" - Mark Pasternak

Sehr ausgekämpft verlief die heutige Nachmittagsrunde: Insgesamt gab es nur 10 Remis von den 51 Paarungen. Größtenteils haben sich die Favoriten an den vorderen Brettern durchgesetzt, was natürlich jetzt etwas Bewegung in die Tabelle bringt. Das heißt konkret, aus dem Spitzentrio ist wieder ein -duo geworden, gefolgt von vier Spielern mit 5 Zählern und weiteren fünf Spielern mit 4½. Der Kampf um die begehrten Preisränge (bis einschließlich Platz 10) bleibt also spannend.

Die Partie des Tages ereignete sich wohl an Brett 3, in der Frank Zeller unserem Lokalmatador (in engeren Kreisen auch "Hexer" genannt) Wolfgang Just einen Turm anbot, was ihm exzellentes Figurenspiel gegen den weißen König ermöglichte. Da half dann auch keine Magie mehr, schließlich wird Schach nach Regeln gespielt (und ja, ohne Würfel). Dafür gab es als Belohnung ein Titeldiagramm und einen verdienten Punkt für den Schachallrounder aus Tübingen.

Mal sehen, was die Doppelrunde am Samstag einbringt. Ich tippe auf mehr Remisen, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

"Schach ist wie das Leben." - Boris Spassky

Das Topspiel dieser 5. Runde endete erwartungsgemäß remis. Nutznießer des Ganzen war Thomas Hentzgen, der damit in die Phalanx des Spitzenduos einbrechen konnte. Die teilnehmenden VfB-Spieler waren auch erfolgreich: Sowohl Wolfgang Just, Carsten Collini, Felix Teichmann und Christian Alvermann konnten allesamt gewinnen. Ein Remis gab es für Dirk Gerhardt. Die nächste Runde verspricht auf jeden Fall Spannung und ausgekämpfte Partien, denn am Freitag wird nur am Nachmittag gespielt. Kräfte sparen kann man also an anderer Stelle. Danach nähern wir uns mit der Doppelrunde am Samstag und der Schlussrunde am Sonntag ganz allmählich dem Turnierende.

"Außer der Philosophie weiß ich kein so gutes Treibmittel des Gehirns, als höchstens Schach und Kaffee." - Jean Paul

Und da waren's nur noch zwei: Sowohl GM Alexander Graf als auch Ferenc Langheinrich haben noch eine weiße Weste. Während der Deutsche Einzelmeister aus dem Jahr 2004 souverän im Grünfeld-Inder gegen FM Rösemann gewann, waren die Kiebitze an Brett 3 Zeugen einer interessanter Königswanderung. Langheinrichs König befand sich plötzlich in der Mitte des Brettes umringt von Springer, Läufer und Turm. Am Ende war jedoch der aktive König plus Läuferpaar und Mehrbauern Garant für Langheinrichs Sieg. Markus Koch und Frank Zeller an Brett 2 trennten sich friedlich. In Runde 5 trifft Langheinrich auf Graf. Das Verfolgerfeld - 6 Spieler mit 3½ Punkten - versucht Anschluss zu halten. Also: volle Konzentration voraus! Zur Not mit etwas Kaffee nachhelfen...

 

„Fußball ist wie Schach – nur ohne Würfel!" - Lukas Podolski?

Während die Wölfe in grün am Abend Biss zeigten, ging es an den Schachbrettern doch eher gediegen zu. So gab es größtenteils wieder Favoritensiege anzusehen, mit Ausnahme des an Brett 4 spielenden Thomas Hentzgen (USV VB Halle), der seinen Eröffnungsvorteil gegen Egor Bogdanov stetig ausbaute und mit Matt im 55. Zug belohnt wurde. Zwei Bretter nebenan konnte man ein ersticktes Matt mit Dame+Springer in der Partie Koch vs. Kreyssig bestaunen. Des Weiteren kamen wir zu der Erkenntnis, dass in unserem Fall Fechter größere Schallemissionen verursachen können als Fußballfans. Wie war das eigentlich, als früher die Uhren noch tickten?

Die nächste Runde verspricht Spannung: In den Paarungen Graf vs. Rösemann, Koch vs. Zeller und Borgmeier vs. Langheinrich werden einige 100%-Marken gebrochen werden - hoffentlich auch ohne zu würfeln.