Autoren-Archive: Alv

Die diesjährige SEM fand dieses Jahr wieder in einem neuen Spielort statt. Nach dem Ausflug letztes Jahr nach Nossen reisten einige Spieler unseres Vereins dieses Jahr nach Dippoldiswalde. Unsere Reisegruppe bestand aus Luca, Florian, Sadko, Anton und mir. Das Spiellokal war sehr gut gelegen und Luca und Florian bereits vom Pinguin-Cup bekannt und bot erstklassige Spielbedingungen und Versorgung.

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Zwischen den Jahren waren wir schon häufiger auf Turnieren unterwegs, meistens zum Erfurter Schachfestival, jedoch in unterschiedlicher Besetzung. Die übliche Besetzung bestand meistens aus Niko, Sadko, Christian und mir. Danach war dies durchgehend nicht möglich und so fand Niko dieses Jahr eine neue Veranstaltung in Bad Königshofen, einer Kleinstadt in Franken, welche sich durch ihre landschaftlich reizvolle Lage, ihre Therme und leider auch den Mangel an nach 20 Uhr geöffneten Restaurants auszeichnet... ... weiterlesen

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Nachdem in den letzten 2-3 Jahren die Turnieraktivität unserer üblichen Vielspieler etwas abgenommen hatte und wir uns dadurch aber auch mal unserer Männertags-Vereinswandergruppe nach Bad Kösen anschließen konnten, war es dieses Jahr für Alv, Christian Dehner, Niko und Sadko endlich mal wieder Zeit für ein Turnier über Himmelfahrt, diesmal sogar in Begleitung mit unseren turnierwütigen Jugendlichen Flosch und Luca. Oder haben wir eigentlich vielmehr sie begleitet?

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Auf Grund der diesjährigen Situation kam es im Pokal zu mehreren Verschiebungen und Irritationen im Zusammenhang mit Corona. Dies wird besonders deutlich, wenn man beachtet, dass die Vorrunde am 14.3. stattfinden sollte und die ersten Partien 10.15 am 17.10. gespielt wurden. Auch waren zunächst 21 Mannschaften im Turnier angemeldet wovon im Oktober noch 10 (oder nur 9) übrig waren.

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Wie jedes Jahr reisten Christian, Alv, Sadko und ich wieder ins schöne Erfurt um an einem alljährlichen Schachturnier teilzunehmen. Wie immer starteten wir erst zur 2.Runde, um am 26.12. noch einen Tag länger faulenzen zu können und nahmen damit den kampflosen halben Punkt mit.

Das Turnier wurde traditionsgemäß im Radisson Blue Hotel durchgeführt, welches den Erfordernissen von über 450 Teilnehmern gerecht wurde, welche sich auf das Meister-, Haupt-, Amateur- und Seniorenturnier verteilten. Wir nahmen alle am Hauptturiner teil.

In der zweiten Runde, welche unsere erste war, haben Alv und Sadko schwächere Gegner bekommen, welche sie gekonnt überspielt haben. Christian und ich wurden gegen stärkere Gegner gesetzt, wobei Christian dem Gegner unglücklich ein Feld überlassen hat und er die schlechte Stellung bekam, folglich war die Partie unrettbar verloren. Mein Gegner hingegen versuchte, durch das Eindringen mit einem Springer auf dem Feld e6 Vorteil zu erlangen.

Was haltet ihr vom Gedanken meines Gegners?

Am selben Nachmittag präsentierte uns Alv schon die erste seiner zahlreichen Miniaturen, auf welche es sich nicht näher einzugehen lohnt. Saddi hat durch seinen Sieg in der ersten Runde das Aufzugticket in die 17. Etage gelöst, wo die Meister spielen und begegnete dort einem Gegner, der ihn gleich wieder nach unten schob. Christian stellte seine Partie nach einem ärgerlichen Patzer weg. Meine Partie erforderte einige schwierige Entscheidungen, welche ich nicht alle korrekt treffen konnte, was später tödliche Konsequenzen nach sich zog.

Die nächste Runde brachte Alv einen unvorhergesehenen Fernsehauftritt: Die MDR-Kamera, welche Aufnahmen von dem Turnier machte, war praktisch unmittelbar neben, bzw. wie er meinte, auf seinem Brett aufgestellt. Es erfolgte ein sofortiger Bauerneinsteller, der durch eine Reihe von Fehlbeurteilungen seines Gegners zu einem Sieg umgewandelt wurde. Christian konnte aus einem Holländer eine komfortable Stellung erzeugen. Der Gegner sah sich zunehmend überfordert und Christian konnte durch ein genaues Abspiel einen Bauern und in der Folge die Partie gewinnen.

Leider kam es bei Sadko und mir zu einem Losunglück, denn wir wurden gegeneinander gesetzt. Zunächst wollten wir uns auf Remis einigen, doch dann überlegten wir uns, die ersten zehn Züge doch zu spielen und später Remis zu vereinbaren, was wir dann beide irgendwie verpassten und letztlich eines der Bretter waren, welches mit am längsten gespielt hat, sehr zum Leidwesen unserer Mitreisenden, welche bereits Hunger und Durst litten und fanden uns nach einem Figureneinsteller meinerseits im Mittelspiel nun in folgendem Endspiel wieder:

Sadko hatte in dieser Partie durch Bauernfressen seinen König etwas ins Abseits befördert, was seine Stellung auf -8 setzte. Leider gelang mir nicht das richtige Abspiel. Könnt ihr es finden?

In Runde Nummer fünf bekam Alv in der 17. Etage zwar einen geilen Ausblick, aber der Gegner den Punkt. Saddi und ich veranstalten Eröffnungsunfälle, wobei ich aber länger durchhielt, Christian übersah eine taktische Drohung, konnte aber durch eine ungenaue Behandlung durch den Gegner beim Verdichten des Vorteils Remis erreichen.

Wie jedes Jahr nahmen wir auch am Begleitprogramm teil (dieses Mal mit mäßigem Erfolg), dem Würfelblitzturnier, bei dem vor Beginn einer jeden Runde die Bedenkzeit ausgewürfelt wird.

Die sechste Runde brachte für Christian, Alv und mich ein Remis ein, während Saddi seinem etwa gleichstarken Gegner zunächst die Qualität abnahm und dann das Endspiel nicht adäquat umsetzte und verlor.

In der vorletzten Runde konnten alle bis auf Alv ihre Gegner überspielen. Christian sah sich einem gefährlichen Einschlag konfrontiert und musste in den tiefen dunklen Wald flüchten. Dort gelang es ihm den Gegner zu mehrmaligen Fehlgriffen zu verleiten. Mir gelang es in einem Endspiel mit einem Sack voll Bauern gegen einen Springer, den Gegner zu überzeugen. Sadko gelang es nach einer zähen und langwierigen Partie in ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit besserem Läufer zu gelangen, was nach 47 Zügen zu folgender Stellung führte:

An dieser Stelle schlug der Gegner den Läufer auf g5. War dies zielführend?

Die finale Runde brachte Alv ein letztes Remis, während Christian die Remisabwicklung verpasste. Ich konnte einen entscheidenden Figureneinsteller meines Gegners nutzen. Nach etwa drei Stunden wurde das erste Brett des Amateurturniers aufgrund einer Lärmbeschwerde eines Spielers in die Mitte des Hauptturniers verlegt, ausgerechnet neben Sadkos Brett. Dort angekommen, veranstaltete ebendieser Spieler, der sich zuvor über den Lärm aufgeregt hatte, selbst Lärm, wahrscheinlich auch aufgrund der Ruine, die er verwaltete. Nachdem dieser Spieler bald seine Partie aufgegeben hatte und sichtlich ungehalten war, wurde die Bitte Sadkos, etwas die Lautstärke zu reduzieren, mit einem lauten „Halt die Fresse!“ beantwortet. Nette Leute spielen eben Schach…

Während Alv, Saddi und Christian unter ihren Möglichkeiten spielten, konnte ich 53 DWZ-Punkte gut machen, weshalb ich den Bericht schreiben durfte ☹.

Unser Aufenthalt führte in diverse Restaurants, zum Dom, einer netten Kaffeerösterei und Bernd dem Brot.

Nette Grüße, euer Niggo 😊

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Wir konnten in dieser Saison nach einiger Zeit mal wieder die roten Rüben bei uns zum Punktspiel begrüssen. Nach einiger Zeit ohne Punktspiele war es mal wieder erforderlich die Ergebnisse auch mal abzusichern wie sich bei einigen Beispielen zeigte.

Ich hatte gleich nach der Eröffnung die Chance dazu, nachdem ich mit den schwarzen Steinen etwas gedrückt stand und nur durchwachsene Chancen sah. Es ergab sich allerdings eine Chance ein Dauerschach zu erzwingen, was zur Annahme meines Remisgebotes führte.

Ich konnte danach einige Partien beobachten: Thomas war nicht gut aus der Eröffnung gekommen, Falk hatte sich aus eigentlich angenehmer Stellung auf Grund plötzlich auftretender Probleme in eine kochend heiße Partie mit etlichen taktischen Finessen begeben müssen und Rene befand sich in einem Königsinder mit kleineren strategischen Abweichungen aber erkennbarem Vorteil.

Falk konnte schließlich mit etwas Glück und viel taktischem Einsatz die Partie gewinnen und auch Rene setzte in seiner Partie kontinuierlich auf dem richtigen Flügel seinen Plan konsequent um.

Dann haben sich die Ereignisse in meiner Erinnerung stark beschleunigt: die Partien von Sven und Thomas kippten zu unseren Ungunsten und an Brett 1 entstand das folgerichtige Remis im Bauernendspiel nachdem alle Durchbruchsoptionen ausdiskutiert waren.

So musste die Entscheidung an Brett 3 und 4 fallen. Timon hatte schon etwas zuvor eine Qualle von Wieland erbeutet gab aber kurz darauf einen Bauern etwas unglücklich zurück und Wieland erhielt deutliche Kompensation dadurch. Micha hatte gegen Prof. Schmidt stets eine interessante Partie mit beiderseitigen Chance allerdings war das Ganze auch immer ausgeglichen. Am Ende einigte man sich an beiden Brettern auf Remis, was bei der unklaren Stellung von Timon und Wieland bei etwa 40 Sekunden auf der Uhr auch einleuchtet.

Insgesamt lautete das Ergebnis 4-4 mit angenehmer Gesellschaft und locker leichter Atmosphäre. Ein Dank geht auch an die roten Rüben für den Zwetschgenkuchen.