Archive für den Monat: November 2012

Unsere Mannschaften II-IV hatten am vergangenen Sonntag wieder das Vergnügen, ihr schachliches Können unter Beweis zu stellen.

Die II. Mannschaft sollte ihrer Favoritenrolle bei Fortuna II gerecht werden und landete einen klaren 5½-2½-Erfolg. Damit behalten wir weiterhin die Tabellenführung in der Bezirksliga. Zum letzten Punktspiel in diesem Jahr gegen Taucha heißt es: einfach genauso weiterspielen wie bisher 🙂

Unsere Dritte hatte es mit dem erwartet schweren Gegner Krostitz I zu tun. Dennoch konnte an dem einen oder anderen Brett gegen 100-200 DWZ stärkere Gegner ein Remis abgetrotzt werden. René am Spitzenbrett konnte sogar einen vollen Punkt beisteuern. Immerhin 2½ Brettpunkte gesammelt - die entscheidenden Spiele kommen jedoch im nächsten Jahr gegen die direkten Abstiegskonkurrenten, was auf jeden Fall ein spannendes Saisonfinale verspricht.

Last but not least gab es noch einen schönen Sieg unserer IV. Mannschaft bei Kitzscher II, natürlich mit dem beliebten 5½-2½-Ergebnis. Zu Siebt angetreten, aber ohne eine einzige Niederlage an den Brettern - gut gemacht!

Das nächste Punktspiel ist schon wieder in knapp zwei Wochen am 9. Dezember. Die Zweite will ihre Siegesserie weiter ausbauen, die Dritte wird sicherlich einen schweren Stand bei Tabellenführer SG Turm II haben (aber gegen vorweihnachtliche Überraschungen hat niemand etwas einzuwenden) und die Vierte kann gegen Schlusslicht Engelsdorf III am besten dort weitermachen, wo sie am letzten Spieltag aufgehört hat.

Heldenhaft gekämpft, Brettpunkte gesammelt und mit Null aus Vier möglichen abgeschlossen. Kein WE, an was man sich aus Erfolgssicht gerne erinnert.  Mit einmal 3 und einmal 3,5  Brettpunkten sind die Teilbilanzen aber gegen Leipzig II + III nicht desolat, so dass man mit einer Niederlage durchaus umgehen kann. Leuchtturm war am Samstag Lars mit einem Schwarzsieg und am Sonntag -eigentlich zu früh zum Schachspielen- Grischan, ebenfalls mit Schwarz.  Ansonsten umkämpfte Remisen und in Abrechnung mit leider einer Niederlage zu viel.

Fazit:   Aschenbrödel-Mentalität einimpfen;  an die guten Sachen anknüpfen und die schlechten Dinge aussortieren!

Wer solche Spieltage gewinnt, der steigt auf!

Gegen die SG IX ging es zu Siebt, nachdem in einem wahren Verhandlungsmarathon ausgeklügt wurde wer wie und in welcher Mannschaft zum Ersatz kommen sollte um allen gute Spieltagschancen zu geben. Unser zweites Brett blieb frei und los ging's mit 0:1.

An allen Brettern entwickelten sich recht enge Spiele und nach 2h war kaum eine Vorhersage möglich wie das heute enden wird. David beendete nach 3h als erster seine Partie mit Remis - was angesichts beiderseitiger Chancen in Ordnung ging. Kurz darauf musste Sven die erste Niederlage dieser Saison überhaupt quittieren. Und das obwohl er mit am besten von allen stand. Mehrbauer, Läuferpaar - aber das Übersehen eines Bauerndurchbruchs mit nachfolgender Aktivierung der gegnerischen Figuren führte zu Totalverwirrung und Aufgabe 6-7 Züge später.

Der Spieltag schien zu unseren Ungunsten zu laufen. Einzig Vincent und Andreas hatten gewinnfähige Stellungen, der Rest war um Ausgleich bemüht. So um die Vierte Stunde rum glückten Vincent und Andreas dann die Siege; beide hatten den Druck aus ihren vorteilhaften Stellungen schön aufrechterhalten bis sich letztlich was ergab.

Falk hatte inzwischen in ein Damenendspiel mit gleicher Bauernanzahl abgewickelt und das Remis war die Folge. Sogar durch reklamierte Zugwiederholung von Carmen, sieht man auch nicht alle Tage.

Das 4:4 und etwas mehr war greifbar nah - Wolfgang hatte eine reden-wir-lieber-nicht-drüber Stellung in ein Turmendspiel mit Minusbauern konvertiert (3 gegen 4, alles gleicher Flügel). Und er hielt mit guter Technik das schlechtere Endspiel. Florian hatte die Zeitnot der Gegerin zu einem Bauergewinn genutzt und stand mit gedecktem Freibauer und gutem Springer gegen schlechten Läufer ziemlich sicher auf Gewinn. Und führte die Sache sicher zu Ende und die Mannschaft zum Sieg.

🙂

Nachdem wir ohne Andreas, Flori (beide Ersatz in der 2.) und Martin bereits schon ersatzgeschwächt waren, mussten wir am Punktspielsonntag auch noch kurzfristig ohne den erkrankten Robin antreten. Was den Spielverlauf denkbar ungünstig beinflußte. Mike hatte mal wieder einen seiner instabilen Tage erwischt und verlor relativ schnell Material und Partie. Ähnlich erging es Christian, der in starker  Stellung seinen Läufer nicht mehr befreien und mit 2 Mehrbauern nicht ausreichend kompensieren konnte.

Mit 0:3 im Rücken bekam Hartmut eines dieser gemeinen Remisangebote in schlechterer Stellung, was er nach einer halben Stunde schließlich doch annahm um Schlimmeres zu vermeiden. Dafür sorgte Alv mit einem schön herausgespielten Sieg für den zwischenzeitlichen Anschluss.

Doch da war es bereits zu spät. Freya erwischte ebenfalls einen unglücklichen Tag und lief in eine Mattfalle des Gegners, Haasi überzog sein Turmendspiel und verlor. Damit war die 3. Runde gelaufen und René verzichtete in ausgeglichener Stellung auf das stundenlange Kneten eines Gegners, der nur remis wollte.

Ja, sehen wir den Tatsachen ins Gesicht. 2:6 gegen den Mitabstiegskandidaten ist ein denkbar ungünstiges Ergebnis, wenn man den Klassenerhalt zeitig sichern möchte. Bleibt zu hoffen, dass wir in den kommenden Runden mit weniger Ersatz mehr Punkte holen dürfen.