VfB-Open

Zur 23. Auflage unseres VfB Schach Leipzig Opens konnten wir am Dienstag, den 15.03.2016 insgesamt 119 Schachfreunde aus Deutschland, Frankreich und Rußland begrüßen. Im Teilnehmerfeld finden sich 2 Großmeister und 6 FIDE-Meister sowie einige Jugend-Kaderspieler des Schachverbandes Sachsen, darunter die beiden Jüngsten, Alex Nguyen und Klaudia Ortlepp (11 Jahre). Acht der Teilnehmer sind weiblich, fünf derzeit nicht in einem Schachverein organisiert.

Bereits in der 1. Runde gab es einige Überraschungen. ... weiterlesen

Vom 15. - 20. März 2016 findet unser diesjähriges VfB Schach Leipzig Open statt. Gespielt wird - wie auch im letzten Jahr - mit der "Fischer kurz"-Bedenkzeit, d.h. 90 Minuten / 40 Züge + 30 Minuten bis Partieende + 30 Sekunden Bonus / Zug. Geändert wurde jedoch die Karenzzeitregelung auf 30 Minuten. Weitere Informationen, Teilnehmerliste sowie Ergebnisse und Tabellen während des Turniers gibt es auf der Open-Seite.

...Alexander Graf! Der Großmeister sicherte sich mit einem Remis in der letzten Runde zum siebten Mal den Turniersieg beim VfB Schach Leipzig Open. Herzlichen Glückwunsch! Die restlichen Platzierungen folgen mit den Bildern der Siegerehrung.

"Schach ist Sport." - Willi Weyer

"Dies Spiel ist ein Probierstein des Gehirns." - Johann Wolfgang von Goethe

Das war wohl heute die Vorentscheidung in Bezug auf den Turniersieg: Alexander Graf gewann sicher nach 20 Zügen gegen Markus Koch und profitierte vom Remis aus der Partie Rösemann - Langheinrich. Damit stehen dem Großmeister 7 Punkte zu buche - ein halber Punkt mehr als seine Verfolger. Frank Zeller kommt nach seinem Igel-Sieg auf 6½, gefolgt von Stets, Bielmeier und Hedke (jeweils 6). Sehr bemerkenswert ist auch das Ergebnis von Julian Kaase. An Platz 101 gesetzt und mit einer DWZ von 1689 steht er nun bei 5½ Punkten! Ob er in der letzten Runde noch einen draufsetzen kann?

"Wissen ist matt!" - ChessBase

Die Kampfeslust hat sich erwartungsgemäß etwas neutralisiert. Kräfte schonen war also die Devise an den ersten beiden Brettern. Spannender war es hingegen an den Folgebrettern: Reiner Rösemann gab gegen Patrick Lick gleich zweimal die Qualität - und gewann! Carsten Collini vom Gastgeberverein musste sich Markus Koch geschlagen geben. Wolli Just hingegen gewann souverän. A propos: Ein sehr stark herausgespielter Sieg gelang Dr. Gabriele Just gegen Frank Willberg. Und beim Durchzählen merke ich gerade, es waren genau 11 Remis diese Runde...

Ansonsten gibt es nun wieder ein Spitzentrio: Graf, Langheinrich, Rösemann. Freuen wir uns auf eine spannende Nachmittagsrunde.

"Schach ist nicht wie das Leben ... es hat Regeln!" - Mark Pasternak

Sehr ausgekämpft verlief die heutige Nachmittagsrunde: Insgesamt gab es nur 10 Remis von den 51 Paarungen. Größtenteils haben sich die Favoriten an den vorderen Brettern durchgesetzt, was natürlich jetzt etwas Bewegung in die Tabelle bringt. Das heißt konkret, aus dem Spitzentrio ist wieder ein -duo geworden, gefolgt von vier Spielern mit 5 Zählern und weiteren fünf Spielern mit 4½. Der Kampf um die begehrten Preisränge (bis einschließlich Platz 10) bleibt also spannend.

Die Partie des Tages ereignete sich wohl an Brett 3, in der Frank Zeller unserem Lokalmatador (in engeren Kreisen auch "Hexer" genannt) Wolfgang Just einen Turm anbot, was ihm exzellentes Figurenspiel gegen den weißen König ermöglichte. Da half dann auch keine Magie mehr, schließlich wird Schach nach Regeln gespielt (und ja, ohne Würfel). Dafür gab es als Belohnung ein Titeldiagramm und einen verdienten Punkt für den Schachallrounder aus Tübingen.

Mal sehen, was die Doppelrunde am Samstag einbringt. Ich tippe auf mehr Remisen, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

"Schach ist wie das Leben." - Boris Spassky

Das Topspiel dieser 5. Runde endete erwartungsgemäß remis. Nutznießer des Ganzen war Thomas Hentzgen, der damit in die Phalanx des Spitzenduos einbrechen konnte. Die teilnehmenden VfB-Spieler waren auch erfolgreich: Sowohl Wolfgang Just, Carsten Collini, Felix Teichmann und Christian Alvermann konnten allesamt gewinnen. Ein Remis gab es für Dirk Gerhardt. Die nächste Runde verspricht auf jeden Fall Spannung und ausgekämpfte Partien, denn am Freitag wird nur am Nachmittag gespielt. Kräfte sparen kann man also an anderer Stelle. Danach nähern wir uns mit der Doppelrunde am Samstag und der Schlussrunde am Sonntag ganz allmählich dem Turnierende.

"Außer der Philosophie weiß ich kein so gutes Treibmittel des Gehirns, als höchstens Schach und Kaffee." - Jean Paul

Und da waren's nur noch zwei: Sowohl GM Alexander Graf als auch Ferenc Langheinrich haben noch eine weiße Weste. Während der Deutsche Einzelmeister aus dem Jahr 2004 souverän im Grünfeld-Inder gegen FM Rösemann gewann, waren die Kiebitze an Brett 3 Zeugen einer interessanter Königswanderung. Langheinrichs König befand sich plötzlich in der Mitte des Brettes umringt von Springer, Läufer und Turm. Am Ende war jedoch der aktive König plus Läuferpaar und Mehrbauern Garant für Langheinrichs Sieg. Markus Koch und Frank Zeller an Brett 2 trennten sich friedlich. In Runde 5 trifft Langheinrich auf Graf. Das Verfolgerfeld - 6 Spieler mit 3½ Punkten - versucht Anschluss zu halten. Also: volle Konzentration voraus! Zur Not mit etwas Kaffee nachhelfen...