In voller Montur trat am Sonntag die erste Mannschaft gegen die Gäste aus Lok Engelsdorf an. Eröffnungstechnisch wurde im Oberhaus einiges geboten, insbesondere wenig traditionelles Handwerk. Abseits der eingetretenen Pfade entstanden komplizierte Stellungen, die an Brettern 1-3 am Ende keiner für sich zum Sieg verdichten konnte. Brett 4 unsererseits verfügte über lange Zeit in seiner Weißpartie über einen fühlbaren Stellungsvorteil, konnte aber den Stepp-by-Stepp Ausgleich des Gegners nicht verhindern und lenkte gar die Begegnung in hektischen Zügen vor der Zeitkontrolle -durch eine falsche Abtauschaktion- in ein wohl nicht haltbares Endspiel, welches der Gegner auch souverän zu seinen Gunsten ummünzte. Im Unterhaus war deutlich mehr für uns los und ebenso im Punktsinne zu holen. Unterm Strich ging es recht deutlich mit einem 4:0 für uns aus. Grundsätzlich erfreulich für uns, gefühlt - insbesondere aus Engelsdorfer Sicht- zu deutlich, da selbige keineswegs „unterbesetzt“ an Brett 5-8 sind. Beispielhaft unter Ferndiagnose sei die Partie des Brettes 5 genannt. Der gegnerische weiße Stellungsdruck war über lange Phasen der Partie unangenehm, so dass unser Wolfgang schon einiges an Erfahrung sowie Kunst (und vielleicht auch Tricks) in die Waagschale werfen musste, um sich hieraus zu befreien und den ganzen Zähler im Endspiel einzustreichen.
Trotz dieses 5,5:2,5 Sieges und des summa-summarum 3. Mannschaftserfolges sowie der momentanen Tabellenspitze ist die (ohne Frage) gute Lage nicht über zu bewerten, da uns starke Gegnerschaft noch bevorsteht. Wollen wir Platz 1 behaupten, ist weiterhin ein hohes Leistungsversprechen geboten.