Saisonauftakt Bezirksliga

Ungewöhnlich früh im Jahr startete auch für die Dritte des VfB am Sonntag die neue Saison in der Bezirksliga und so mussten wir nach dem schmerzlichen Verlust einiger generellen Abgänge auch noch diverse temporäre Ausfälle verschmerzen. Darunter auch Alv, der unbedingt in der 1. aushelfen musste, damit im vereinsinternen Duell der 1. Landesklasse auch ja nix anbrannte.

Somit mussten wir denn auch schon in einem der möglichen entscheidenden Spiele gegen den Abstieg das erste Brett frei lassen und dem Aufsteiger aus Groitzsch einen Punkt Vorsprung gewähren. So standen die Vorzeichen eher in Richtung verlorenen Posten. Aber wer nicht wagt ist nicht mit den Tüchtigen (oder so ähnlich...)

Zum Glück gibt es mit Mike dieses Jahr auch eine echte Verstärkung an den hinteren Brettern. Jedenfalls nahm der seinem Gegner schon nach knapp 2h souverän eine Leichtfigur und als bald auch den Punkt zum Ausgleich ab. Das nächste Ergebnis gab es an Brett 4 wo Flori eigentlich ganz vernünftig in ein Turmendspiel mit leicht aktiveren Aussichten abwickelte und in Hinblick auf die aussichtsreicheren Stellungen an 2,3 und 7 das zweite Remis-Angebot des Gegners zum 1.5:1.5 Zwischenstand annahm.

Dann folgten leider die kleinen Rückschläge. Freya stellte, nachdem Sie sich aus der gedrückten Stellung fast befreit hatte, in einer taktischen Ungenauigkeit eine Figur ein und Thomas konnte sich zwar aus der gedrückten Eröffnung befreien, aber nach einem Generalabtausch auch nur einen halben Punkt beisteuern. Das bedeutete zwar einen 2:3 Rückstand, aber die verbliebenen Bretter versprachen doch die Aussicht auf 1-2 Mannschaftspunkte.

Leider konnte Eric aber seinen Mattangriff auf den gegnerischen König nicht entscheidend verstärken und wurde statt dessen schmerzvoll über eine böse Diagonale ausgekontert, womit der Sieg gegen den Mitabstiegskandidat mathematisch in den Bereich des Unmöglichen verlagert wurde.

Das es am Ende dennoch zum Punktgewinn reichte, ist Sadko und dem (bescheidenen) Schreiber dieser Zeilen zu verdanken, die beide zu Weilen das ganz große Schach boten. Haasi zauberte einen Königsangriff aus dem Lehrbuch auf's Brett. Dabei konnte der Gegner zwar die Morddrohung auf sein Königspaar durch ein doppeltes Rösselopfer abwenden, aber ließ sich dann doch recht schnell vom Materialvorteil und der kompromisslosen Angriffsverstärkung zur Aufgabe überzeugen.

Sadko konnte sich aus der soliden Eröffnungsphase seines Gegners durch ein paar Ungenauigkeiten des Bezirksliga-Neulings geschickt befreien und konnte in ein günstiges Endspiel Läufer gegen Springer mit Mehrbauern abwickeln. Auch hier wurden nun die Mechanismen des Lehrbuchs bemüht, um die Remisbreite zu Ungunstens des Gegners entscheidend zu reduzieren.

Damit gab es dann noch vor der regulären Mittagspause den ersten hochverdienten Mannschaftspunkt der Saison 2016/17, der uns zwar nicht beflügelt, aber doch Hoffnung macht unter den diesjährigen Vorzeichen vielleicht doch die Klasse halten zu dürfen.

 

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