2. Sieg in Folge für 2. Mannschaft

Gegen Lindenau gelang uns ein gutes Punktspiel mit einem recht sicheren 5:3.

Sandras, meine und Falks Partie war schon nach gut 2h entschieden. Bei den beiden Erstgenannten zu unseren Gunsten, bei Falk zu Gunsten Lindenaus.

Wolfgang spielte ein grundsolides Remis, wobei die Endstellung mit komplett symmetrischen Bauern, Königen und jeweils 2 Springern, die sich von ebenfalls symmetrischen Feldern aus beäugten, sehr amüsant war.

Sarah und Ihr Gegner nahmen sich für die ersten 15-20 Züge gebührend Zeit, bis ein komplexes Mittelspiel erreicht wurde mit so 10-15 Minuten für den Rest der Partie. Offensichtlich war die verbrauchte Bedenkzeit aber gut investiert, denn die Stellung konnte im Folgenden ohne weitere Aufregung zum remisen Läuferendspiel runtergeblitzt werden.

Sören erwehrte sich eines für mich gefährlich aussehenden Angriffs von Hannelore Neumeyer, die dabei wie gewohnt ohne Zögern 2 Bauern ins Geschäft steckte. Aus Kiebitz-Sicht hätte das auch durchschlagen können - tat es zum Glück nicht. Sören konnte die Stellung konsolidieren und bot mit 2 Mehrbauern im Endspiel Remis, was uns den 4-einhalbten-Punkt brachte und Sören weitere Denkarbeit im ansonsten sicher nicht allzu schwer zu gewinnenden Endspiel ersparte.

Die beiden interessantesten Partien spielten meiner Meinung nach Micha und Vincent. Ersterer gewann in der Eröffnung Qualität und Bauer, so dass mit 2 Freibauern am Damenflügel und eben Mehrqualität die Sache für uns gelaufen schien. Ganz so einfach war es dann nicht, der Gegner trommelte alle zu findende Aktivität zusammen und beschäftigte Micha noch 2-3h. Dieser gab die Qualität zurück für Vereinfachungen und weiter vorrückende Freibauern. Das reichte schlußendlich, obwohl es auch eines dieser Turmendspiele hätte sein können, die aus irgendwelchen Gründen Remis sind.

Vincent sah sich Rachegedanken von Andreas Neumeyer ausgesetzt, den er im vorigen Jahr in der Partie der Saison (aus VfB II Sicht) mit Schwarz besiegte und so unseren 4,5:3,5 Sieg gegen Lindenau sicherstellte, der den Aufstieg bedeutete. Auch diese Partie hatte es in sich - los ging's mit einem kreuzgefährlichen Gambit von Andreas (mit Weiß spielend). Vincent hatte die Theorie da nur bedingt parat und musste die Züge am Brett finden, während der Gegner bis zum 10. Zug alles runterblitzte.

Vincent stand im Mittelspiel dann zwar unter Druck, aber es schien zu halten. Dann doch ein taktischer Überseher - Bauenrückgewinn für Weiß, Damen runter, und Endspiel mit je 3 Mehrbauern auf jeder Seite. Und Weiß hatte die beiden Läufer, die diese Bauern perfekt unterstützen konnten. Die Analyse ergab entsprechend eine Gewinnstellung für Weiß, aber A. Neumeyer fand nicht die besten Züge und Vincent konnte die Stellung tatsächlich weiter und weiter vereinfachen und das Remis retten. Eine schöne kämpferische Leistung.

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