3,5-2,5 gegen Bavaria Regensburg gewonnen und damit die elfte Teilnahme an Deutschen Meisterschaften gesichert.
Es war eine ungewohnte Fahrt nach Hof. Kalter Wind draußen. Und ein ausführlicher Fußmarsch zum Spiellokal des PTSV Hof, der der Gastgeber für den Stichkampf mit dem Zweitplatzierten der Landesliga Bayern war.
Nach zwei Stunden war im geschlossenen Sizilianer bei Luca nichts passiert. Florian hatte eine Karlsbader Struktur auf dem Brett und ließ sich auf das Spiel des Gegners ein - noch okax - noch. Janick war am positionellen Taktieren mit seinem Kontrahenten, der dabei mehr Zeit benötigte und sich nicht ganz so wohl zu fühlen schien. Georg hatte sogar mehr Zeit auf der Uhr. Aber sein Gegenüber hatte bereits lang rochiert und f3/g4/h4 geschafft. Scharf. Mindestens gut gewürzt. Anton hatte, auch als Schwarzer, eine gute Bauernstruktur, etwas Initiative, Läufer gegen Springer, nur leider den schlechten Läufer. Moritz wie gewohnt aktiv. Aber den Mehrbauern von Schwarz musste er auch erst einmal zurückgewinnen, um sich über die bessere Bauernstruktur freuen zu können.
Alles offen. Nicht viel passiert. Bis zur vierten Stunde.
Aber dann. Janick kann beim Abwickeln eine flüchtige aber bereits erwartete Ungenauigkeit nutzen. Mehrbauer. Leicht gewonnenes Endspiel. Anton das gleiche. Mehrbauer. Turmtausch des Gegners um den zweiten Minusbauern zu verhindern. Zwei gedeckte Freibauern. 2-0.
Moritz hatte Glück, dass sein Gegenüber die Damen nicht tauscht. Beide attackieren auf der gegnerischen Grundreihe. Aber wenn alles glatt geht, ist Moritz klar schneller. Es geht alles glatt. 3-0.
Unglaublich glatt. Florians Wahl des zweitbesten Plans beschert ihm jedoch Nachteil. Sein Sf3 hoppelt eine große Runde auf dem Brett, der gute Läufer tauscht sich bloß. Während sein Kontrahent am Damenflügel mit Minoritätenangriff zügig vorankommt. Ein Springeropfer von Florian will das Remis durch Dauerschach erzwingen, jedoch nimmt der Gegner das Opfer nicht an, nimmt lieber auf c3 und verwertet den kurz danach ergatterten Mehrbauern.
Georg steht eindeutig zu gut, überüberlegt eine halbe Stunde an einem Zug, um danach die eigentlich offensichtlich gute Fortsetzung zu ignorieren und in trübes Fahrwasser zu geraten. Zumindest spielt er danach wieder ordentlich. Vielleicht lässt der Gegner auch was aus. T+L gegen T+S im Endspiel.
Luca fühlte sich immer wohl, schiebt irgendwann e6 vor, verwirft d5 für e5, dringt mit dem Turm ein, lässt f5 folgen. Aber sein Kontrahent hält stand, hofft auch auf die Qualität seines Läufers in der sich öffnenden Stellung.
Georg kann das Endspiel zwar nicht halten. Aber Luca droht ein Matt, was die auf b8 eingefallene Dame nur mit Dauerschach abwehren kann.
Dies wird für einige Jungs die elfte DVM! Nur der Vereinswechsel kostete uns eine Teilnahme. Sonst wäre es die zwölfte in Folge.
Hier der Link zum Anfang in der U10 Ende 2014 in Magdeburg. Damals wurde Grün-Weiß 1 Meister. Bei Grün-Weiß 2 und 3 punkteten Georg, Marek und Janick.
Später war es kein offenes Turnier mehr. Das beste Ergebnis für den VfB vor zwei Jahren ein undankbarer 4. Platz in Darmstadt - Luca, Florian, Max, Marek, Fabio.
Dieses Jahr geht es als U20 nach Breisach an den Rhein.
Sven Sorge
Achso, natürlich drücken wir euch die Daumen zur DVM. Auch wenn in der AK für die Sächsischen Vertreter nie großartig was zu holen gab. Aber der olympische Gedanke zählt. Also, haut rein! Die Rolle als Underdog ist doch die beste, die man haben kann.
Sven Sorge
Gratulation an die Jungs auch von "Grün-Weißer Seite"
Auch wenn euer Link zu unserem Deutschen-Meister-Titel 2014 nichts mit diesen (euren/unseren) Jungs zu tun hat. Daran war keiner beteiligt. ;o)
Frank Willberg
BeitragsautorDer Link beinhaltet - wie es dransteht - auch Grün-Weiß 2 und 3, in denen Georg, Janick und Marek am Brett saßen.
Sven
Herzlichen Glückwunsch!