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die Landesklasse hat zum Saisonauftakt geblasen. Für den VfB galt die besondere Situation des "gedoppelten Heimspiels", musste doch 1. und 2. gegeneinander antreten. Ohnehin sind wir (wieder) dabei, uns im Mannschaftsgefüge neu zu erfinden. Gehen wir mal fest davon aus, dass uns dies perse´ gelingen wird. Im Ergebnis konnte sich die 1. Mannschaft deutlich mit 6,5: 1,5 durchsetzen. Den einzig vollen Punkt für den Unterlegenen holte Grischan an Brett eins gegen Frank in einer umkämpften Partie. Unterm Strich ein geordneter Saisonauftakt, in der sich die Weichen für uns nunmehr ab Runde zwei zu stellen beginnen. Good Luck!

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Der letzte Spieltag brachte Gewissheit. Während die zweite Mannschaft ihren hochverdienten Aufstieg in die 1. Landesklasse  feierte (und an dieser Stelle ausdrücklich gratuliert wird), trauert die erste Mannschaft nach einer irgendwie verkorksten Saison um Ihren Sachsenliga-Platz und muss kommende Saison ebenfalls in der 1. Landesklasse antreten. Es gäbe innerhalb der ersten Mannschaft genügend Potential zur Aufarbeitung; aber "Shit happens", es muss akzeptiert werden. Mindestens genauso wichtig, wenn nicht letztlich sogar vordergründig, ist aber das Vereinserlebnis als solches und das die Mitglieder wieder mehr zusammenrücken, als dies zuletzt der Fall war.

Vom 15. - 20. März 2016 findet unser diesjähriges VfB Schach Leipzig Open statt. Gespielt wird - wie auch im letzten Jahr - mit der "Fischer kurz"-Bedenkzeit, d.h. 90 Minuten / 40 Züge + 30 Minuten bis Partieende + 30 Sekunden Bonus / Zug. Geändert wurde jedoch die Karenzzeitregelung auf 30 Minuten. Weitere Informationen, Teilnehmerliste sowie Ergebnisse und Tabellen während des Turniers gibt es auf der Open-Seite.

Letzten Sonntag durfte die Erste des VFB nach Chemnitz reisen. Leider viel Markus aus, aber dafür konnten wir nach entsprechendem Aufrücken mit Stephan an Brett acht einen passablen Ersatz rekrutieren. Am Ende musste er trotz Gewinnambitionen ins Remis einwilligen. Gut lief es für uns an den Brettern drei, vier und sieben, wo Grischan, Hexer Wolli und Giso gewinnen konnten. Gegenteilig lief es an Bretter eins, zwei, fünf sowie sechs wo ein Ei gelegt wurde. Ärgerlich insoweit, als dass das unter Beurteilung meines groben Kiebitzens unnötig war. Aber so ist halt Schach, es lebt von Fehlern. 🙂 Damit sind wir leider in der Tabelle abgerutscht und nehmen Platz 7 ein.  Hoffen wir auf mehr Glück in den zwei verbleibenden Runden gegen die Schachgemeinschaft 3+4 und das es dann mal 4,5:3,5 zu unseren Gunsten heißt.

Das neue Jahr begann mit einem 4:4 gegen die Gäste von Eiche Reichenbrand. Interessanterweise witzelten vor Spielbeginn die Kontrahenten von Brett 8, dass sich jede Mannschaft ein 4,5 zu ihren Gunsten ausgerechnet hatten. Die "Streithähne" hatten es tatsächlich in der Hand, das Match entscheidend im vorgenannten Sinne zu beeinflussen, aber selbige spielten Remis (!); am Ende gut für uns als Gastgeber, denn Schwarz war in Vorhand. Wolli an 5 sicherte sich einen gefühlten Start Ziel Schwarz-Sieg, schien zumindest beim flüchtigen Vorbeischauen mit seinem gedeckten Freibauern auf d3 nie gefährdet. Zügig gewann diesmal Felix mit Weiß an Brett 6, was auch seinen ersten vollen Punkt in der laufenden Saison bedeutet. Giso konnte ebenfalls an sieben seinen schwarzen Vorteil step-by-step verdichten, was zum Gewinn reichte. Damit wären die guten Nachrichten allerdings erschöpft, denn im Oberhaus (Bretter 1-4) konnte nur Lars seinem Gegner einen halben Zähler entreißen, die restlichen Partien ginge allesamt verloren. Mehr schien in jedem Falle an Brett 1 und 3 für uns möglich gewesen zu sein. In Summe hatten aber wohl die Gegner den besseren Überblick, weshalb es gilt, den Gästen für die gezeigte Leistung zu gratulieren. Markus an 4 kämpfte lange, konnte die reine Halteposition aber auf Dauer nicht verteidigen und musste ein hoffnungsloses Endspiel alsbald aufgeben. All-in all ein Mittelplatz für unsere Mannschaft in der Tabelle.

Die 1. Mannschaft konnte am letzten Pflichtspieltag des Jahres noch einen Sieg feiern und zumindest einen mittleren Tabellenplatz ergattern. Mit einem 2,5 : 5,5 Auswärtssieg gingen neben drei Remisen nur eine Partie verloren. Die Verlustpartie beim Hexer Wolli sah eigentlich eher nach einem Schwarzsieg für ihn aus. Die schwarze Position war in der Tat bei weißem König im Zentrum verheißungsvoll. Weiß hat sich aber offensichtlich erfolgreich verteidigt und strich am Ende den Zähler ein. Siege für den VFB erzielten Thomas (1), Grischan (3) und Giso (7). Falk an Brett 8 hatte spielfrei, aber damit das Vergnügen stundenlang zu kiebitzen.

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imageNach dem letzten Sieg über Markkleeberg ging es heute zum Tabellenführer nach Glauchau. Schon die Hinfahrt über die Bundesstraßen erwies sich als tückisch. So mussten gleich zwei Umleitungen befahren werden, was am Ende knapp 20 Minuten Verspätung unsererseits zur Folge hatte. Nächstes mal dann doch lieber gleich die Autobahn nutzen. Die Gastgeber bestanden nicht auf ihren Zeitvorteil, obwohl sie schon geschwächt, d.h. zu siebt angetreten sind. Die folgenden fünfeinhalb Stunden konnte ich also als Zuschauer "genießen". Erwartungsgemäß werden die Spiele bei uns immer knapp, wenn wir mit Vorsprung starten, und genau so sah es die meiste Zeit auch aus. Carsten überraschte (oder macht er das immer?) mit einem frühen Bauernopfer und konnte damit zumindest eine druckvolle Stellung aufbauen. Auch Stephan opferte einen Bauern, hatte dafür aber einen aktiven Turm und der Bauer konnte auf lange Sicht auch wieder zurückerobert werden. Ersatzmann René stand hingegen eher passiv da und auch Sandra hat nicht so richtig ins Spiel gefunden. Vincent hatte eine optisch gute Stellung, die jedoch auch sehr offen war.

"Trotz der Überzahl zeichnet sich wohl wieder kein Sieg ab."
Frank Müller, 15.11.2015, 11:00 Uhr

Auch mit einem strategischen Bauernopfer (so heißt das an Brett 1) stand Frank da. Vincent wickelte in eine etwas nachteilige Stellung ab, bot remis, und der Gegner nahm an. Durchatmen. Später ging es dann ganz schnell: Carsten gewann unter Mithilfe seines Gegners, René remis und auch Frank überzeugte mit Taktik. Einzig Sandra musste sich geschlagen geben. Mit dem 4:2 im Rücken spielten noch Stephan (ausgeglichenes Endspiel) und Sven (Mehrbauer aber jeweils auch 2 Schwerfiguren). Nach weiteren 1,5 Stunden Kneten und Probieren gingen beide Partien remis aus. Wir bedanken uns bei den freundlichen Gastgebern aus Glauchau, die sogar kurzfristig auch noch die Kaffeeversorgung sicher stellten. Glück auf!

Ein kleiner Rückblick auf das heimische Zweitrundenspiel der 1. Mannschaft gegen Wilkau-Hasslau soll zumindest den Sieg der Gastmannschaft noch würdigen. Diese verfügten am WE einfach über mehr Biss und setzten sich am Ende 5:3 durch. Insbesondere erreichte die uns sonst so verwöhnende Mittelachse nichts greifbares und letztendlich gelang nur Grischan ein voller Punkt. Etwas besser sollte es diesmal gegen Engelsdorf laufen. Der Sonntagmorgen startete auch vielversprechend mit einem schnellen Weißsieg an Brett 1 durch Thomas H. Sein Gegner hat auch den sportlichen Spaß mitgemacht und sich das Matt bis zum Schlusspunkt zeigen lassen. Ungefährdete Remisen ergaben die Bretter 2, 4, 6, 7 (Lars, Grischan, Jörg und Felix), wobei ich nicht berichten kann, ob hier Chancen -hüben wie drüben- liegen gelassen wurden. Der zweite volle Punkt gelang Giso an 8 mit einem Schwarzsieg. Dem ungünstigen Zwischenstand geschuldet entschied sich Weiß nach in etwa ausgeglichener Stellung mit a4 eine Kreuzspannung mittels Bauern (Weiß a4,b4 - Schwarz a5,b5) am Damenflügen anzulegen und die Stellung zu forcieren. Die Position begünstigte jedoch Schwarz und wurde final taktisch entschieden. Wolfgang an Brett 5 riskierte für Initiative ein paar positionelle Schwächen, die sich später in Materialauflösung und einem hoffnungslosen Turmendspiel äußerten. 0-1. Markus an 3 kämpfte lange mit einer Mehrqualität bei positionellem Druck des Gegners. Rein gefühlt glaube ich an ausreichend Weiße spielerische Ressourcen. Möglich schien z.B. ein Turmmanöver g1-g4-c4 und das Einsammeln des vorgeschobenen Schwarzbauerns auf c3 nebst Aktivierung des zwischenzeitlich auf b1 eingeschlafenen Springers. Das angenehmere Spiel hatte freilich Schwarz, der sich final auch durchsetzte. Damit verpassten wir leider den Sieg.  Am Ende hieß es 4:4 inkl. Lauerposition in der Tabellenmitte.