SMM in Sebnitz bedeutet Bang und Tischtennis und sonstigen Spaß in der Gruppe. Aber auch Schach...
Unsere U20 war an 5 gesetzt. Wenn wir Chemnitz in der Vorrunde am Sonnabend distanzieren könnten, wären wir in der oberen Finalgruppe und mindestens 4. Das war - neben dem üblichen/selbstverständlichen "gut spielen" - unser Ziel.
Luca konnte seinen nominell leicht stärkeren Gegner im Italienischen mit c3 und Sf5 gegen das schwarze Sf4 recht souverän bezwingen. Florian gelang unter ähnlichen Vorzeichen mit Schwarz die Punkteteilung, wobei er sogar leicht besser stand. Am anderen Ende der Bretter wusste Niko ebenfalls zu überzeugen und zu siegen. Und der Mittelblock stand nicht schlecht. Ganz im Gegenteil: Janick spielte eine starke Weiß-Partie, nagelte den schwarzen Lc8 mit Le4 und Df3 an b7 fest, c- und d-Linie besetzt - toll. Aber als die knappe Bedenkzeit (75+15 ohne Inkrement) noch knapper wurde, spielte er etwas ungeduldig Tc7 und landete in einem tödlichen Konter. Marek hatte nicht ganz sauber agiert, aber den Ausgleich doch erreicht, ehe er dem Gegner ein zu großes f3-Loch schenkte, was der auch direkt ausnutzte. Max spielte einen halbguten Plan, was einen Bauern kostete. Aber sein Kontrahent hatte wohl Respekt vor der danach angeleierten Aktivität und schwenkte ins Remis durch Stellungswiederholung ein.
3-3 gegen Chemnitz (an 4 gesetzt).
Nachdem in Runde 2 Chemnitz unglaubliche 2,5 Brettpunkte gegen die SGL holten, mussten wir Gleiches erreichen. Aber das war zu viel des Guten. Wobei: Luca war im Endspiel gegen Alex nur einen Zug vom Remis entfernt. Janicks Behandlung des Wolga-Gambits war interessant und sehr lange offen. Niko hatte nur einen kleinen Bauern weniger. Und Georg überspielte seinen Gegner in der Eröffnung, ehe er eine Reihe zweitbester Züge machte und auch noch Bauchweh einsetzte.
Florian hatte sich beim L:h7+ vertan, und Marek kam bewegungsunfähig und unrochiert aus der Eröffnung. Letztlich eine hohe Niederlage gegen die hoch favorisierte SGL - mit guten Ansätzen.
In der Finalrunde warteten nun DD-Striesen und Heidenau auf uns, gegen die wir nun in der Favoritenrolle waren. Leider wurde das Match gegen Striesen der negative Höhepunkt mit 5 Patzern an den 6 Brettern. Nur Marek spielte eine gute Partie. Dazu ein paar halbe Punkte, bei denen Luca und Georg Glück hatten und Janick den sicheren Sieg wegschmiss. 2-4
Gegen Heidenau Wiedergutmachung mit einem teilweise leichten 5-1-Erfolg, der sogar höher hätte ausfallen können. Platz 6 war also mindestens einen Platz zu schlecht. Das sollten wir nächste Saison besser machen.
Bei der Siegerehrung wurden wir dennoch aufgerufen für den Silber-Rang in der Sachsenliga U16, die zugleich als Sachsenmeisterschaft gilt und uns zwischen den Jahren zur DVM nach Darmstadt fahren lässt.