3. Mannschaft mit voller Kappelle und knappem Sieg

Am dritten Spieltag konnten wir gegen Weißblau Allianz fast im Stamm antreten - mal sehen, ob uns das in dieser Saison nochmal vergönnt ist. Nur Johann war verhindert und wurde durch Fabio vertreten. Der uns an Brett 8 mit Weiß den ersten vollen Punkt nach knapp drei Stunden bescherte.

Marek bekam noch ein bisschen früher ein Remisangebot, welches er annehmen durfte und wollte. Sadko konnte mit Weiß in dieses leicht vorteilhafte Läuferendspiel abwickeln:

Weiß am Zug

Welches wahrscheinlich nur Remis ist und in der Schnellanalyse leider auch weniger Potential hat, als auf den ersten optimistischen Blick erhofft. Aber es ist vielleicht trotzdem eine dankbare Analysestellung, um für Weiß Gewinnansätze zu erarbeiten, da die weiße Bauernmajorität besser mobilisierbar als die schwarze (Doppelbauer).

Haasi konnte den zweiten vollen Punkt für uns einfahren. Mit der Eröffnung war er zwar nicht zufrieden, fand sich im später entstandenen Leichtfigurenwirrwarr aber besser zurecht als sein Gegner und konnte 2 Figuren für den Turm gewinnen. Zum dem Zeitpunkt war schon abzusehen, dass Renès Partie verloren gehen würde. Aus der Eröffnung kam er mit Schwarz mit komfortablem Ausgleich heraus, lies dann aber zunächst einen Springer auf der 6. Reihe zu und übersah des weiteren eine Taktik, die zum Qualitätsverlust führte.

Bei noch 3 laufenden Partien und ausgeglichener bis unklarer Bretterlage war für den Mannschaftssieg noch einiges zu tun. Glück hatten wir dann an Maxis Brett - und er persönlich mit der Partie - als der Gegner in ausgeglichener Stellung mit etwas Raumvorteil irgendwie einzügig die Dame einstellte. Ich bekam nur das Aufstöhnen mit, da ich genug mit meiner eigenen Partie zu tun hatte.

Mein Gegner spielte mit Schwarz gewohnt originell und gab mir aus der Eröffnung heraus gleich mal eine ganze Bauerneinheit. Aber "nur" positionell und immer mit der Drohung "überreiß die Stellung nur". Das führte zwischendurch zu dieser Stellung, wo der Rechner mich nach dem richtigen Zug fast 3 Bauerneinheiten im Vorteil sieht:

Weiß am Zug

Nach dem "falschen" Zug Lxc6 geht er auf 0,7 Punkte für Weiß runter. So warfen wir uns die positionellen Geschenke hin und her und einigten uns auf Remis, kurz nachdem Maxi gewonnen hatte. Das war das 4,5 und nötig, denn zu diesem Zeitpunkt spielte Christian mit Turm gegen Dame nur noch auf Minichance, obwohl sein Turmendspiel zunächst gute Remischancen bot:

Schwarz am Zug

Theoretisch ist es mglw. auch dann Remis, wenn die weißen Bauern am Königsflügel verbunden sind. So aber, getrennt, zeigt es der Rechner gleich mit nahezu Remis an. In der Praxis muss die Stellung aber halt gespielt werden und kann verloren gehen ... was am knappen Mannschaftssieg für uns zum Glück nichts mehr änderte.

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