Zu Beginn der Deutschen Meisterschaft in Magdeburg wollte ich einen kleinen Bericht schreiben, mit Link zum Turnier und den Live-Brettern und so. Das wurde technisch nix.
Schachlich wurde es danach irgendwie auch nix. Leider. Die wohl schlechteste deutsche Endrunde der vergangenen zehn Jahre.
Mal fehlte strategisch der Plan, mal taktisch die Präzision, mal eine Portion Theoriewissen, mal der erforderliche Kampfgeist. Was nicht fehlte, war der Wurm, der scheinbar überall drinsteckte.
Wie es richtig gehen kann, zeigte in dieser Stellung Schwarz mit:
a) Tb8
b) b5
c) e5
d) anderer Vorschlag
Auflösung am Textende
Zufrieden sein darf Moritz: 2/3 Punkte bei seinem Debüt. Das bringt ihm DWZ-Plus. Und dazu 2,5/4 im Ersatzspielerturnier. Dort holten auch Max und Fabio je einen Zähler, so dass wir insgesamt mit 4,5/6 Punkten Platz 4 belegten, punktgleich mit Platz 3, der 4,5/7 hatte.
Im Hauptturnier waren wir an 8 gesetzt, wollten gut spielen und in die Top 10. Auftaktsieg okay. Dann starke Nürnberger, die sich in der Schlussrunde nur selbst um den sicheren Titel brachten. Auch Baden-Baden war später eine Nummer zu groß. Okay.
Alles andere gehörte in die Kategorie "Schwamm drüber" bzw. bei einer künftigen Qualifikation in der U20 "Wiedergutmachung".
In der Schlussrunde sollte uns noch ein Punkt aberkannt werden, weil wir den Fehler des Schiedsrichterteams nicht bemerkt und gemeldet hatten: Unsere Mannschaftsmeldung vom Vorabend war nicht richtig eingetragen bzw. ausgedruckt worden. Zum wiederholten Mal - nicht nur bei uns. Zum Glück ließ sich mein Einloggen elektronisch finden und damit belegen, dass der Fehler nicht bei uns lag. Es hätte zur DVM 2023 gepasst...
Der Spaß als Gruppe, in der Gruppe war uns dennoch nicht zu nehmen. Gut so.
Den Endstand könnt ihr hier und die Teamstatistik hier nachlesen.
Jetzt rutschen wir gut in 2024 rein.
Dann arbeiten wir daran, das jeweilige DWZ-Minus (mehr als) auszubügeln.
Auflösung: Es geschah e5. Darauf geht nur Sd2 gut. Schwarz ließ e4 folgen, so dass die weiße Dame sich auch zurückzog nach e2. Und was eben noch wie ein weißer Vorteil aussah, hatte sich ins Gegenteil gekehrt.