Ich beginne mit einer Korrektur: Der Tischtennistreff (TTT) 2023 hat nicht mit der 15-jährigen Tradition gebrochen, Tischtennis am Jahresanfang theoretisch zu planen und praktisch am Ende ausfallen zu lassen. Tatsächlich gab es vor etwa 4 Jahren einen TTT, der sich meinen grauen Zellen jedoch gänzlich entzogen hat.

Linda (Haasis bessere Hälfte), Haasi himself, Freya, Mike, Jonathan und meinereiner trafen uns 14 Uhr vorm "Pool Sports" in Plagwitz. Das sind die mit den 69 Billardtischen, obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit umgezogen sind uns es jetzt nur noch 43 Tische sind. Aber Platz ist immer noch genug und so ein Umzug ist sicher eine gute Idee, wenn man dafür auf dem neuen Gelände auch eine Weile bleiben darf.

Mit dem neuen Ort kamen neue Regeln: Tischtennis darf nur in Sportschuhen mit abriebfester Sohle gespielt werden. Außer mir hatten das so ziemlich alle auch irgendwie mitbekommen. Die Alternative "in Socken spielen" gefiel mir nicht so ganz, da die Fußbodenheizung aus Kostengründen wahrscheinlich ausgeschaltet bleiben würde. Meine vorsichtige Frage, ob ich mir Schuhe leihen könnte wurde mit erdigem Charme "wir sind ja kein Bowlingcenter" jedoch abschlägig beschieden.

Mit nur 6 Teilnehmern konnten wir auf 2 Platten entspannt eine Gruppe "jede(r) gegen jede(n)" spielen. Wir spielten mit 11 Gewinnpunkten pro Satz und 2 Gewinnsätzen. Mike versuchte, sich ein Handicap zu ertricksen, in dem er gleich mal ansagte, dass er praktisch noch nie Tischtennis gespielt hätte. Auf die Idee, dass er jeden Satz mit 5 Punkten oder so beginnen dürfte, ist zum Glück niemand gekommen ... wäre auch nicht fair gewesen. Denn den Ball konnte er durchaus über das Netz spielen und gewann 2 Spiele.

Im gleich ersten Spiel entschied Haasi das Beziehungsduell knapp für sich - einer von 2 Siegen für ihn. Linda haderte - nicht nur in diesem Spiel - beständig mit den kleineren Platten und kürzeren Ausholbewegungen im Vergleich zu dem von ihr viel öfter praktizierten Badminton. Sie kam trotzdem zurecht und konnte ebenfalls 2 Spiele gewinnen. Freya spielte superentspannt und brachte (fast) jeden Ball mit solider Technik zurück - was ihr 4 Siege einbrachte. Jonathan war in den meisten Spielen augenscheinlich kaum schlechter, hatte aber das Pech, dass die knappen Matches am Ende verloren gingen. Leider kein Sieg, aber immerhin 2 Sätze.

Ich profitierte von viel Praxis in den letzten Monaten, da auf Arbeit eine Tischtennisliga mit einem Spiel pro Woche läuft und konnte alle meine Spiele gewinnen. Damit sicherte ich mir den 1. und Freya sich den 2. Platz. Für den 3. Platz kamen gleich 3 Spieler mit je 2 Siegen in Frage. In der Zweitwertung gehen die Gewinnsätze ein und da lag Haasi knapp vor Linda und Mike.

Spaß hatten alle und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es nächstes Jahr noch ein paar MitspielerInnen mehr werden. Hoffnungen wurden in bessere Werbemaßnahmen gesetzt und vielleicht lässt sich die Idee mit dem Spielen in Socken noch zu einem ausgewachsenen Fasching weiterspinnen. Ehe ihr vor Begeisterung jetzt aber völlig durchdreht, bringe ich vielleicht einfach Kekse mit.

Und zum Schluß - die Fakten: